Initiativen: Politische Gruppen (SPD)

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Entschließung zu den Planungsvorstellungen der
Planungsgemeinschaft Mittelrhein-Westerwald
- Teilplan Windenergie -

Die SPD-Fraktion im Gemeinderat Hilgert

bittet auch die Westerwälder Landtagsabgeordneten der SPD dringend, sich mit allem gebotenen Nachdruck bereits in der kommenden Fraktionssitzung und künftig nachhaltig dafür einzusetzen, dass die Landesplanungsbehörde ihren Widerstand gegen die Absicht der Planungsgemeinschaft Mittelrhein-Westerwald, die im Teilplan „Windenergie“ vom 09. Dezember 2003 ausgewiesenen „Grünzüge“ als Ausschlussflächen festzulegen, aufgibt und damit die Notwendigkeit ausdrücklich anerkennt, großflächig vernetzte Grüngürtel in verdichteten Siedlungsbereichen auch von punktueller Bebauung mit Windenergieanlagen (WEA`n) freizuhalten.


Bereits im Regionalen Raumordnungsplan 1988 ist ein derartiger Grüngürtel enthalten. Die Absicht der Planungsgemeinschaft Mittelrhein-Westerwald, „Grünzüge“ als Ausschlussflächen für WEA`n auszuweisen, dient insbesondere und nicht zuletzt der Planungssicherheit potentieller WEA`n-Betreiber; deren Planungen könnten sich dann auf Flächen außerhalb der „Grünzüge“ beschränken.

Auch dem ständig wachsenden Widerstand der Bevölkerung gegen immer größere Anlagen in Nähe von Siedlungsbereichen, die von ihr vielfach bereits als Bedrohung ihres Wohnumfeldes empfunden werden, wäre damit Rechnung getragen. 
Auf die Zerstörung von -in unmittelbarer Nähe von Ortslagen- gelegenen Naherholungsbereichen (unser Wald) wird von Seiten der Bevölkerung inzwischen äußerst empfindlich reagiert. Auf diese Reaktionen sollte von der Politik unbedingt äußerst sensibel reagiert werden.

Es wären zu „Grünzügen“ als Ausschlussflächen für WEA`n auch Alternativen denkbar: 
Z. B.: - 1000 Meter Mindestabstand (Regelabstand) von WEA`n zur Wohnbebauung auch bei Einzelanlagen (ggf. analog zum    Raumordnungsplan Trier)
 - Entfernung zwischen Wohnbebauung und WEA`n : Nabenhöhe x 10 = Regelabstand


Größenverhältnisse: Projektion der WEA auf eine Stelle neben dem Funkturm auf der Höhe der "Alarmstange", auf der Montabaurer Höhe. Die Scheitelhöhe des Rotorblattes erreicht ungefähr die doppelte Höhe der Funkturmspitze.
lst das politisch gewollt? Zwei WEA der neuen Generation mitten auf einem 1000 Meter breiten Waldrücken (als Grünzug ausgewiesen), zwischen zwei Siedlungsgebieten Hilgert/ Höhr- Grenzhausen einerseits und Ransbach-Baumbach andererseits. Abstand der WEA´n zu den Siedlungsgrenzen jeweils ca.500 Meter. Dimensionen der neuen Generation: Gittermasten, Nabenhöhe: 140 Meter Scheitelhöhe der Flügel: 185 Meter

Die Entschließung und die Fotos (oben) haben, jeweils mit persönlichem Anschreiben, folgende SPD-Mandatsträger erhalten: Hendrik Hering, Staatssekretär im Umweltministerium; Joachim Mertes, Fraktionsführer der SPD-Landtagsfraktion; Harald Schweitzer , MdL:  Ulrich Seiler, MdL; Hans-Jürgen Heene, Fraktionsführer der SPD-Kreistagsfraktion Westerwald.
Zur Situation in Hilgert, hier die Antwort an Harald Schweitzer von Staatssekretär Karl Peter Bruch >

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www.hilgert.info11.11.2004 -

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