Initiativen: Aktionskreis Windenergie Hilgert 

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Die Mitglieder der Planungsgemeinschaft Mittelrhein-Westerwald Dr. Bierschenk, Landrat P.P. Weinert, Oberbürgermeister Dr. E. Schulte-Wissermann,  Landrat A. Berg-Winters Landrat R. Kaul, 
erhielten folgendes Schreiben der Aktionsgemeinschaft Windenergie Hilgert
.

Aktionskreis WEA, Region Hilgert   
Per Adresse: Ernst Rohringer


An ...............


Hilgert, 15.09.2004


Betrifft: 
- Planungsgemeinschaft Mittelrhein-Westerwald
- Geplante Windenergieanlagen zwischen Hilgert/Höhr-Grenzhausen und Ransbach-Baumbach

Sehr geehrter Herr ..................
wir, ein Zusammenschluss Hilgerter Bürger u.a., wenden uns mit einem Anliegen an Sie.

Mit dem technischen Fortschritt werden WEA sprunghaft größer. Die o.a. geplanten Anlagen repräsentieren eine neue Dimension, die in ihrer Bauhöhe und ihrem Rotordurchmesser mit bisherigen Anlagen nicht mehr vergleichbar sind. Und es ist zu erwarten, dass die Entwicklung weiter geht.

An dem Beispiel WEA Hilgert/Höhr-Grenzhausen // Ransbach-Baumbach wird beispielhaft klar, welche Folgen eine Privilegierung der WEA ohne an die technische Entwicklung angepasste Randbedingungen haben kann: Ein Bauwerk von ca. doppelter Bauhöhe des Funkturmes auf der Berghöhe der Alarmstange (Scheitelpunkt Rotorblätter) in nur jeweils 500
Meter Abstand zwischen zwei großen Siedlungsgebieten.

Unsere Bitte:
Anpassung der Pufferzonen (Regelabstände auch für Einzelanlagen) an die sprunghafte Zunahme der Bauhöhen und damit nicht zuletzt zukunftssichere Planungsvoraussetzungen.


Mit freundlichen Grüssen

i.V.
Ernst Rohringer
Wolfram Krings
K.-L. Schmidt

Anlagen: Fotomontagen [ s. auch hier > ]
Verteiler: Dr. Bierschenk, Landrat P.P. Weinert, Oberbürgermeister Dr. E. Schulte-Wissermann,  Landrat A. Berg-Winters Landrat R. Kaul, 


Hierzu die Antworten: 

- Westerwaldkreis -
Landrat des Westerwaldkreises Peter Paul Weinert    


Aktionskreis WEA
Region Hilgert
z. Hd. Herrn Ernst Rohringer

Montabaur, 22.9.2004


Sehr geehrter Herr Rohringer,

vielen Dank für Ihr Schreiben vom 15.09.2004 zu geplanten Windenergieanlagen zwischen Hilgert/Höhr-Grenzhausen und Ransbach-Baumbach.

Ich kann Ihnen hierzu zunächst mitteilen, dass bei der Kreisverwaltung als der zuständigen Genehmigungsbehörde bisher noch kein diesbezüglicher Genehmigungsantrag vorliegt. Allerdings ist informell bekannt geworden, dass in der Tat im Wald zwischen Baumbach und Hilgert zwei derartige Anlagen von einem privaten Betreiber errichtet werden sollen.

Die Angelegenheit wird genehmigungsseitig nicht einfach zu bearbeiten sein, weil die Bundesgesetzgebung eine vernünftige Steuerung des Baues von Windenergieanlagen nahezu unmöglich gemacht hat. Sie können aber davon ausgehen, dass die Kreisverwaltung nach Recht und Gesetz, aber, soweit möglich, auch unter Berücksichtigung der berechtigten Belange der Bürgerinnen und Bürger, entscheiden wird.

Ihr Vorschlag, Regelabstände zur Siedlungsfläche nicht mit einer starren Entfernung, sondern in Abhängigkeit von der Anlagenhöhe festzulegen, ist in verschiedenen mit der Sache befassten Gremien eingehend erörtert worden. Ich persönlich würde eine solche Regelung für angemessen halten. Nachdem sich aber die Landesregierung bei ihren raumplanerischen Richtlinien nicht damit anfreunden konnte, hat der Vorschlag beispielsweise in den Gremien der Regionalen Planungsbehörde Westerwald keine Mehrheit gefunden, weil die Planungsgemeinschaft Mittelrhein- Westerwald möglichst wenig von den Festlegungen der Landesregierung abweichen will.

Ich gehe davon aus, dass in dieser Angelegenheit das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Im Augenblick aber kann bei Genehmigungsverfahren für Windkraftanlagen Ihr Vorschlag noch nicht zugrunde gelegt werden.


Mit freundliche Grüßen 


Peter Paul Weinert

Stadtverwaltung Koblenz  
Der Oberbürgermeister


Aktionskreis Windenergieanlagen Region Hilgert 
z. H. Herrn Ernst Rohringer
56206 Hilgert


15.9.2004 

Betreff:
- Planungsgemeinschaft Mittelrhein-Westerwald
- Geplante Windenergieanlagen zwischen Hilgert/Höhr-Grenzhausen und Ransbach-Baumbach


Sehr geehrter Herr Rohringer,
sehr geehrte Damen und Herren,
mit Interesse habe ich Ihr Schreiben vom 15.09.2004 zur Kenntnis genommen, in dem Sie sich für eine Ausweitung von Pufferzonen um Siedlungsflächen für den Ausschluss von Windenergieanlagen einsetzen. Auch die Stadt Koblenz ist der Auffassung, dass eine solche Ausweitung der Pufferzonen aufgrund der Höhenentwicklung der Windenergieanlagen unabdingbar erforderlich ist. Hierfür habe ich mich auch bereits in den Gremien der Planungsgemeinschaft entsprechend eingesetzt.

Auch im weiteren Verlauf der Teilfortschreibung "Windenergie" des Regionalen Raumordnungsplanes Mittelrhein-Westerwald werde ich hierauf ein besonderes Augenmerk haben.

Ich hoffe, damit auch Ihrem Anliegen gedient zu haben und verbleibe 


mit freundlichen Grüßen 


Dr. E. Schulte- Wissermann


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WWW.hilgert.info - 08.10.2004

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