Wilhelm Strödter, Kriegstagebuch 1914 4.September |
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< Vergleich zu heute. Die Luft flimmert vor Glut,
dabei sind wir schon 5 Stunden unterwegs, bei einer kleinen Rast in der Nähe
des Dorfes Montheutin [ Montcheutin] sollten wir Essen bekommen. Kaum
hatte ein kleiner Teil von uns Essen erhalten da kommt der Befehl zum
Abmarsch. Der Kessel wurde zugeklappt und wir mit unseren hungrigen Mägen
hatten das nachsehen. Nun ging es wieder weiter, gelangten am späten
Nachmittag nach Servon [Servon-Melzicourt], wo wir eine kurze Rast
machten. Von hier ging es um 6 Uhr weiter, immer ____________ Senuc - Montcheutin ca. 5 km ; Montcheutin - Servon ca. 9 km |
in der selben Marschrichtung. Um 9 Uhr Abends kamen wir hundemüde in
Dommartin-sous-Hans an, wo wir Biwak bezogen haben. Das war ein heißer
Tag heute, immer weiter im glühenden Sonnenbrand und dazu der viele Staub.
Es war schon stockfinster als wir auf unserem Biwakplatz ankamen. So schnell
wie nur möglich wurden die Zelte noch aufgebaut um noch ein paar ruhige
Nachtstunden zu finden. Geschlafen haben wir nach den Anstrengungen des
Tages besonders gut, bis
> ____________ Servon - Dommartin-sous-Hans ca. 11 km |
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