Wilhelm Strödter, Kriegstagebuch 1914 3.- 4.September - |
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< und Bagage hervorgerufen wurde, erhielten
wir den Befehl daß die Brigade an Ort und Stelle Biwak beziehen solle. Heute
Abend wurde ein großer Transport ungefähr 10.000 gefangener Franzosen an uns
vorbei geführt. Müde von all den Anstrengungen des Tages, haben wir unser
Lager aufgesucht, um den uns so nötigen Schlaf zu finden. Im stillen Zelt
fliehen die Gedanken zurück zur lieben Heimat. Wenn man den ganzen Tag über
auch überhaupt keine Zeit hat an die Heimat zu
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denken, so ist doch die stille Abendstunde dafür da um seine Gedanken freien
Lauf zu lassen. Am 4. September morgens 5 Uhr wurden wir geweckt, gegen 8 Uhr sind wir abmarschiert. Der Vormarsch stockte vielmals durch die endlosen Proviant und Monitionskolonnen. Es ist keine Kleinigkeit diese tausenden von Menschen und Pferden mit dem nötigen Proviant zu versehen. Eine schreckliche Hitze herrscht heute, obwohl es die letzten Tage auch tüchtig heiß war, so ist dies aber kein > ___________ |
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