Wilhelm Strödter,  Kriegstagebuch 1914 
1. September

<  zu haben. Der Feind hat uns gegenüber einen großen Vorsprung durch seine Geländekenntnisse und genaue Entfernung, während wir uns erst eine passende Stellung suchen und auf die richtige Entfernung einschießen müssen. Obwohl sich uns mitunter große Schwierigkeiten in den Weg stellen, so verhilft uns doch Gottes Wille zum Sieg. Schon von gestern an haben wir keinen Happen Brot in der Gewalt, trotzdem sind wir zufrieden in dem Bewusstsein, dass wir den Feind 

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zurückgedrängt haben. Gegen 12 Uhr erhielten wir den Befehl unsere Stellung zu verlassen, und in südlicher Richtung weiter vorzugehen. Unser Vormarsch brachte uns über die verlassenen feindlichen Stellungen. Aber oh Schrecken wie sieht es hier aus. Haufenweise liegen die Toten da, überhaupt alles gibt ein Bild von Verwirrung und eiliger Flucht. Den ganzen Tag über ist keine Rothose zu sehen, es scheint als wären sie alle vom Erdboden verschwunden  >
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