Wilhelm Strödter,  Kriegstagebuch 1914 
31.
August - 1. September
<  Dorfe Oches. Den ganzen Tag über mußten wir dem feindlichen Feuer standhalten, ohne einen Vorstoß aus unserer Stellung machen zu können. Es ist das schrecklichste für uns immer diesem Attileriefeuer ausgesetzt zu sein, wo wir selbst wenig dagegen machen können. Gegen 6 Uhr abends läßt der Geschützdonner etwas nach, allem Anschein nach ist die feindliche Attilerie  von unserer zurückgedrängt worden Unsere Stellung ist uns zum Nachtquartier bestimmt geworden. Es gibt schon kühle Nächte, zum
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S. 44 - 45
Zeltaufbau ist meistens keine Zeit. Wir liegen dann in unsern Mantel gehüllt unter Gottes freiem Himmel und sind dann Gott noch dankbar wenn wir die Nacht über mal Ruhe haben. Die Nerven sind schon stark angegriffen von diesem aufreibenden Leben.
Der 1. September findet uns noch in der Stellung von gestern. Schützengräben oder viel mehr Schutzgräben haben wir ausgehoben um wenigstens etwas Deckung gegen das verheerende feindliche Feuer  >

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