Wilhelm Strödter, Kriegstagebuch 1914 25. August - Tremblois - |
|
<
dort geblieben. Gerade im Begriff die Zelte aufzubauen erscheint über uns
ein feindlicher Flieger. Nachdem derselbe von unsrer Artillerie beschossen
wurde, und schnell das Weite suchte, mussten auch wir unsre Stellung um vor
einem feindlichen Fliegerangriff sicher zu sein aufgeben und wo anders Biwak
beziehen. Der 25. August neigt sich zu Ende. Den Tag über war es ruhig nur
hört man den Geschützdonner in der Richtung auf Sedan. Wir stehen jetzt auf
den Höfen vor Sedan [1]. Wie uns gemeldet wird, geht der
Fein langsam zurück, was will _______________ Sedan - Tremblois ca. 21 km [1] mglw. die Gegend um Clémency, Pure u. Osnes |
er auch anders. Das stete Nachrücken lässt ihn jeden Halt verlieren. Wir
sind schon einige Kilometer in Frankreich eingedrungen und haben es aber
auch mit schweren Verlusten bezahlen müssen. Unsere Kompanie die 253 Mann
stark war ist auf 96 Mann zusammengeschmolzen. Das heißt, sie sind nicht
alle tot, ungefähr ein viertel tot und 3/4 verwundet. Zudem sind sämtliche
Offiziere der Kompanie verwundet. Im Laufe des Tages haben wir von der
zweiten Kompanie einen Leutnant als Kompanieführer erhalten. Von unserem
Biwakplatz hat man einen schönen, aber auch eine
> _______________ |
![]() S. 30 - 31 |
![]() |
|
Impressum ( Unterseite von www.klschmidt.de )