Im Alter von 30 Jahren
(*1884) wird er, in den Tagen der Mobilmachung (ab 1.8.1914) - zum
Reserve Inf. Regt. 80 in Lahnstein eingezogen. In den Gefechten bei
Massiges u. Cernay, um den 14.9.1914 dann so stark verletzt, dass ihm
sein rechtes Bein amputiert werden muss.
Nach seiner Genesung in Boppard bleibt er, lt. Militärpass vom 11.3.
1915 bis 20.4.1915 bei der "Genesungsabtlg.(4. Komp.) Ers.-
Batl.Res.-Inf.-R. 80"
Wilhelm Strödter ist der jüngste Sohn
des Wilhelm Strödter und der Anna Elisabeth (geb. Schnug). In den von
ihm aufbewahrten Feldpostbriefen werden seine Geschwister Otto, Albrecht
und Lina, sowie auch Karl und Ottilie, die Geschwister seiner Frau
Anna,(* 1886) des Öfteren erwähnt. Sein Bruder Otto fällt noch in dem
letzten Kriegsmonaten am 19.7.1918.
Nach seiner Verletzung und Rückkehr von der Front, pflegt er den Kontakt
und bekommt Feldpost von der Front, möglicherweise auch von Kameraden,
die er in seiner 2 jährigen Dienstzeit kennengelernt hatte. Wichtig für
Wilhelm Strödter sind auch Briefe von seinem Schwager Lothar Corzilius (
Begründer der späteren Druckerei Corzilius) aus Selters, die er
ebenfalls sorgfältig aufbewahrt hat.
Wilhelm Strödter wird 1916 zum Ortsbürgermeister von Hilgert gewählt.
1929, nach 13 Jahren Amtszeit, stellt er sich nicht mehr zur Wahl und
".. legte sein. Amt nieder". Seine Frau Anna bringt drei Kinder zur
Welt: Emma , Otto und Gertrud. Die Familie Strödter führt ein "Rauch und
Schreibwarengeschäft" in der Hilgerter Nordstrasse.
Nach Ende des II. Weltkrieges wird er für kurze Zeit (Mai 1945 bis Aug.
1945) von der amerik. Besatzung wieder als Ortsbürgermeister eingesetzt.
Nach Aug. 1945 jedoch will er "... dieses Amt aber nicht weiter
begleiten” [ O. Strödter]. Wilhelm Strödter stirbt am 16.9. 1959, seine
Frau Anna am 13.1.1967.
(KLS 2014)
Bilder:
Wilhelm Strödter in der Paradeuniform des 1. Garderegiments. Nicht nur
wegen seiner tadellosen Führung sondern vielleicht auch wegen sein
Körpergröße (1,88 m) gehörte er zur "Leib-Kompanie".
Anna, seine Frau von der Faulbach, ist die Tochter von Karl Friedrich Klein u.
Emma geb. Corzilius aus Nordhofen.
Wilhelm Strödter in den 50er Jahren im Haus in der Nordstraße. Karl-
Wilhelm Strödter bewahrte die Briefe und das Tagebuch seines Großvaters
sorgfältig auf.
Externe Links:
http://de.wikipedia.org Leibkompanie
http://de.wikipedia.Preußische_Armee
http://de.wikipedia.Altpreußische Heeresorganisation
http://de.wikipedia.Neupreußische
Heeresorganisation
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Juni 1906: "Noch 28 Tage dann hat Reserve Ruh,"
schreibt
Wilhelm Strödter vom Truppenübungsplatz Döberitz an seine Verlobte Anna,
er dient dort ab Oktober 1904 im 1.Garderegiment zu Fuß in Potsdam.
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