Wilhelm Strödter,  Kriegstagebuch 1914 
27. August

<  diesseits der Maas ist vom Feinde gesäubert. Gegen 11 Uhr erhält unsere Comp. den Befehlt die Toten des Schlachtfeldes Tremploy [ Le Tremblois] zu beerdigen. Unsere deutschen Kameraden die den Tot fürs Vaterland sterben mussten sind gleich nach der Schlacht beerdigt wurden, aber die Gefallenen Franzosen bedecken noch das Schlachtfeld. Denn bei der allgemeinen Flucht, haben sie kaum ihre Verwundeten mitnehmen können. Ihre Toten zu beerdigen haben sie höflicherweise uns überlassen. So betrachten wir es denn als eine Ehrenpflicht, auch dem Feinde
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die ja doch im Tode auch unsere Kameraden sind die letzte Ruhestätte zu geben. Welche traurige Bilder sieht man hier, schreckliche Verwundungen haben zum Tode geführt. Denn man konnte noch sehn wie einige von ihnen einen zerknitterten Brief, ein Bild, vielleicht von der Braut oder der Frau an den todesstarren Händen hielten. Vielleicht manchen Geliebten Sohn und Gatten und manchen fürsorgenden Vater haben wir begraben, aber der unerbittliche Tode fragt nicht danach, er nimmt sein Opfer wo  >


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