Wilhelm Strödter,  Kriegstagebuch 1914 
24. August

< wurden wir von der feindlichen Artillerie unter Feuer genommen. Diesen Hagel von Granaten und Schrapnels [1] war schauderhaft. Stundenlang waren wir diesen verheerenden Geschusshagel ausgesetzt, aus unserer Stellung konnten wir nicht heraus. Gerne hätten wir dieses Wäldchen verlassen, aber es konnte nicht gehen. Das war ein Sausen und Pfeifen durch die Bäume. Nicht allein das wir machtlos gegen das Artilleriefeuer waren auch niederstürzende Bäume und Äste drohten uns zu erschlagen so nahm mancher von uns nahm sein Gebetbuch zur Hand
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[1] Schrapnells: Granatkartätschen, vom Engländer Shrapnel 1803 erfundene Geschosse.
Unter "mitgemachte Gefechte" im Wehrpass eingetragen :
24.8. 1914 Tremblois"
und rief Gott um Hilfe und Schutz an. Viele von den Kameraden haben wieder bluten müssen für das Vaterland. Endlich gegen 10 Uhr war die feindliche Artillerie von unserer zum Schweigen gebracht worden. Auf dem rechten Flügen war der feindliche Artillerieangriff nicht allein abgewiesen sondern gänzlich zurückgeschlagen worden. Nun konnten wir nach dem wir fünf Stunden lang dem feindlichen Feuer, ohne selbst einen Schuss zu tun, ausgesetzt waren, unsere Stellungen verlassen und nun wurden wir nochmals  >

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Dazu: S. 27,
   "Das Gefecht bei Tremblois" ( 24. Aug.1914 )



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