Wilhelm Strödter,  Kriegstagebuch 1914 
Feldpost

[ Stempel 6.9. ]
25. Reserve - Division


Fam.
Anna Strödter
Faulbach
Unter Westerwald / Ransbach

.......  1.6.9.14
 [ ? ]

Meine Lieben,
Viele herzliche Grüße
an Euch allen aus
Feindesland sendet

Euer Wilhelm
Weiter herzliche Grüße an
Euch alle Lothar Schw. Eltern
Lina, Ottilie, Sch.Lina
Albrecht Otto.

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Auf der Seite links: Gratuliere Vater z. Geburtstag
Oben: Besondere Grüße an Aug. und Carl. E... ...
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Es geht mir bis heute noch
gut. Wir sind s. früh auf
dem Vormarsch nach dem
Süden zu. Richtung ist Paris
Fürchterlich heiß ist es hier
keinem trockenen Faden hat
man am Leibe. Heute haben
haben wir zuhause Sonntag
wir sind schon von 4 Uhr auf
den Beinen. Hoffentlich ist das
Ziel bald erreicht, was wir
[er] reichen müssen. Friede wird
bald werden, denn die franz.
Armee kann sich unmöglich
noch lange halten so Gott will
sind wir bald wieder zu
hause. Unser Carl ist auch hier
habe ihn in selbst nicht gesehen Richard aber [?].
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Anm: Einzige aufbewahrte Karte, einige Tage vor seiner Verletzung (ca.14.9)   Etwa.30 Tage lang war W. Strödter jetzt im Krieg.




Dank an Frau Maria Radermacher für die Hilfe beim Lesen dieser Karte